Ein Beitrag von Manuela Lukas, Hendrik Bollmann & Adi Plickert
Raserei im Straßenverkehr ist keine Bagatelle
Immer wieder sind wir in den letzten Monaten und Jahren von Bürger/innen auf das Thema „überhöhte Geschwindigkeit“ hingewiesen worden bzw. es wurde uns berichtet, dass es Örtlichkeiten in Röhlinghausen gibt, an denen einige Autofahrer/innen deutlich zu schnell unterwegs sind.
Unter anderem werden hier die gesamte Plutostraße, Auf der Wilbe und die Friedrichstraße oder Westfalenstraße und Am Bollwerk genannt. Auf diesen Straßen sind unter beengten Straßenverhältnissen, zu viele mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs. Weitere Straßen könnten in der Aufzählung problemlos ergänzt werden.
Das bringt Gefahren und Probleme für Anwohner und andere Verkehrsteilnehmer mit sich
Für die Anwohner/innen ist diese Situation nicht tragbar, da sie mit der Geräuschbelästigung, insbesondere in den späten Abendstunden zu Recht kommen müssen. Es ist aber auch eine Gefahr, für all diejenigen, die auf einen sicheren Straßenverkehr angewiesen sind z.B. ältere Mitbürger/innen, Kinder oder auch Radfahrer aller Generationen. Es muss möglich seine Kinder im eigenen Quartier mit gutem Gewissen vor die Tür zum Spielen zu lassen oder sie eben dort das Fahrradfahren lernen zu lassen.
Wir brauchen Entschleunigung in den Quartieren
Die großen Durchgangsstraßen sollen dem Autoverkehr ein zügiges Fortkommen von A nach B sichern. Für die Quartiere muss jedoch das Thema der Zukunft „Entschleunigung“ heißen. Die Sicherheit von der Haustür weg ist für viele Bürger/innen ein wichtiger Aspekt, wenn es um die Frage geht, ob man nicht mal häufiger aufs Fahrrad umsteigt.
KonkreteMaßnahmen und ein Bündnis für mehr Verkehrssicherheit
30er-Zonen und Fahrradstraßen müssen in unserem Stadtteil Röhlinghausen deutlich ausgeweitet werden, damit alle sicher am Straßenverkehr teilnehmen können. Verringerte Geschwindigkeit bedeutet mehr Sicherheit für alle. An Schwerpunkten müsste mit den Anwohner/innen und folgend mit der Verwaltung über bauliche Maßnahmen gesprochen werden, die das „Rasen“ erschweren. Erste Maßnahmen müssen schon kurzfristig ergriffen werden. Präventiv sollte über ein Bündnis aus Schulen, Kitas, Vereinen und Verbänden das Thema „Raserei in Röhlinghausen“ öffentlich thematisieren und ggfs. über eine Kampagne angegangen werden. Dieses Bündnis müsste noch im Frühherbst an den Start gehen.
Diese präventiven Maßnahmen schließen Restriktionen wie verstärkte Kontrollen durch Polizei und KOD jedoch keinesfalls aus. Letztendlich können die Unbelehrbaren nur über das Portmonee zur Vernunft gebracht werden.Verkehr